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Studien haben es bewiesen - die Social Media Algorithmen schädigen unser Gehirn mehr als befürchtet.
„Brainrot“ (übersetzt: Hirnverfall) ist ein Begriff, der ursprünglich aus der Online-Kultur stammt – heute aber ein echtes Problem beschreibt: die dauerhafte Reizüberflutung und Abstumpfung des Gehirns durch übermässigen Social-Media-Konsum. Besonders betroffen: Kinder und Jugendliche.
Endlose Dopaminschübe:
Plattformen wie TikTok, Instagram & Co. sind so programmiert, dass sie unser Belohnungssystem ausnutzen. Jede neue Benachrichtigung, jedes Video, jeder „Like“ – ein kleiner Dopaminschub. Das Gehirn gewöhnt sich daran. Was harmlos beginnt, wird zur Sucht.
Verminderte Konzentration:
Der dauernde Konsum kurzer, lauter, bunter Inhalte senkt die Fähigkeit, sich länger zu konzentrieren. Lesen, Hausaufgaben, Zuhören – alles wird schwerer.
Abgestumpfte Emotionen:
Empathie, Mitgefühl, echte Gespräche – all das leidet, wenn Jugendliche stundenlang mit dem Gesicht im Bildschirm hängen.
Verlorene Zeit und Schlafmangel:
Viele Kinder scrollen nachts heimlich weiter. Schlafprobleme, Schulprobleme, Reizbarkeit – häufige Folgen.
China hat die Gefahr erkannt – und zieht Konsequenzen:
Die chinesische Version von TikTok („Douyin“) ist für Kinder abends und nachts komplett gesperrt.
Inhalte für Jugendliche zeigen Bildung, Wissenschaft, Natur – nicht Tanzvideos, Pranks oder Konsum.
Es gilt eine maximale Bildschirmzeit von 40 Minuten pro Tag für unter 14-Jährige.
Das Ziel ist klar: Die Jugend schützen.
Verstehen Sie die Mechanismen: Social-Media-Plattformen sind wie digitale Drogen – sie wurden so entwickelt, dass man nicht mehr aufhören will.
Reduzieren Sie die Bildschirmzeit drastisch:
Keine Handys im Schlafzimmer.
Maximal 30–60 Minuten Social Media pro Tag.
Bildschirmfreie Zeiten (z. B. vor dem Frühstück, während Mahlzeiten, 2h vor dem Schlafen).
Setzen Sie technische Grenzen:
Nutzen Sie Jugendschutz-Apps.
Deaktivieren Sie automatische Empfehlungen und Push-Nachrichten.
Schalten Sie WLAN nachts aus.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern:
Nicht nur verbieten – erklären.
Interesse zeigen: Was schauen sie? Wie fühlen sie sich danach?
Alternativen anbieten:
Sport, Natur, kreative Hobbys, echte soziale Kontakte.