Lehrmittelverzeichnis
Prozesse im Wiki | Onboarding neue Lehrperson | Kommunikationsmatrix | Lehrmittelverzeichnis
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Jede Lehrperson entwickelt in ihrer Berufslaufbahn unzählige Lehrmittelergänzungen oder kauft digitale Lehrmittel mit Schullizenzen ein. Gerade in grösseren Schulen mit mehreren Lehrpersonen sammelt sich auf den Festplatten und USB-Sticks aller Lehrpersonen eine Fülle von kostbaren Materialien. Es liegt in der Natur des Menschen, dass man seine Materialien für sich behält respektive diese nicht der ganzen Welt zugänglich macht, denn es stecken unzählige unbezahlte Stunden an Arbeit in diesen Werken.
Würden die Lehrpersonen derselben Schule oder zumindest desselben Schulhauses ihre Materialien auf einem gemeinsamen zentralen Laufwerk strukturiert ablegen, hätten alle einen Nutzen. Die Schule würde verhindern, dass dieselben digitalen Lehrmittel mehrfach eingekauft würden. Gerade die weniger erfahrenen Lehrpersonen würden sehr viel Zeit sparen, wenn sie das Rad nicht neu erfinden müssten. Allgemein ist ein solches zentrales Inhouse-Lehrmittelverzeichnis ein Beitrag an eine Lebensqualitätsverbesserung der Lehrpersonen.
Wenn Lehrpersonen aus verschiedenen Klassen im selben Schulhaus eine strukturierte Dateiablage für alle digitalen Lehrmaterialien einrichten wollen, könnten die folgenden Regeln sinnvoll sein, um eine effiziente und übersichtliche Nutzung zu gewährleisten. Diese Regeln helfen dabei, die digitale Dateiablage übersichtlich, effizient und nutzerfreundlich zu gestalten, sodass alle Lehrpersonen effektiv auf die benötigten Materialien zugreifen können:
Ordner nach Schuljahr oder Klassenstufe: Materialien sollten in Hauptordnern organisiert sein, die nach Schuljahr oder Klassenstufe benannt sind (z. B. „1. Klasse“, „2. Klasse“).
Fächerbasierte Unterordner: In jedem Hauptordner sollte es Unterordner für die verschiedenen Fächer geben (z. B. „Mathematik“, „Deutsch“, „NMG“).
Kategorien für Materialarten: Weitere Unterordner können nach Materialart organisiert werden, z. B. „Arbeitsblätter“, „Präsentationen“, „Tests“, „Lehrpläne“, „Lernspiele“ oder „Erklärvideos“.
Einheitliche Dateibenennung: Alle Dateien sollten mit einer klaren Benennungskonvention gespeichert werden, z. B. „Fach Klassenstufe Thema Typ“ (z. B. „Mathematik 3 Bruchrechnen Arbeitsblatt.pdf“). So ist auf den ersten Blick ersichtlich, was die Datei enthält.
Versionsnummern: Wenn Dateien häufig aktualisiert werden, könnte eine Versionsnummer am Ende des Dateinamens hinzugefügt werden (z. B. „ v1“, „ v2“).
Zugriffsregelung: Festlegen, wer welche Ordner oder Dateien lesen, bearbeiten oder löschen darf, um Datenverluste zu verhindern. Beispielsweise können bestimmte Materialien nur von den Fachlehrkräften bearbeitet werden.
Nur-Lese-Zugriff: Für bestimmte Ordner (z. B. für archivierte Materialien oder wichtige Dokumente) könnte ein Nur-Lese-Zugriff sinnvoll sein, um Änderungen zu verhindern.
Regelmässige Überprüfung und Aktualisierung: Lehrkräfte sollten sich darauf einigen, die Dateiablage in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und veraltetes Material zu aktualisieren oder zu löschen.
Archivierung: Alte oder nicht mehr benötigte Materialien sollten in einen separaten „Archiv“-Ordner verschoben werden, um die Hauptablage übersichtlich zu halten.
Verantwortlichkeiten zuweisen: Eine Lehrkraft (oder ein kleines Team) könnte die Verantwortung für die Pflege und Organisation der Dateiablage übernehmen, um sicherzustellen, dass die Struktur eingehalten wird.
Schulungs- und Einarbeitungshilfe: Es könnte sinnvoll sein, eine kurze Anleitung oder ein Einarbeitungsdokument zu erstellen, in dem die Regeln und Struktur erklärt werden.
Schutz personenbezogener Daten: Materialien, die personenbezogene Daten von Schülern enthalten, sollten in geschützten Ordnern abgelegt werden und nur für autorisierte Lehrkräfte zugänglich sein.
Regelmässige Backups: Sicherstellen, dass die Dateiablage regelmässig gesichert wird, um Datenverlust zu vermeiden.
Prüfung vor dem Upload: Lehrkräfte sollten Materialien vor dem Hochladen auf Qualität und Relevanz prüfen, um die Dateiablage nicht mit unnötigen oder unvollständigen Dokumenten zu füllen.
Upload von Originalen: Wenn möglich, sollten bearbeitbare Versionen (z. B. Word- oder PowerPoint-Dateien) hochgeladen werden, damit andere Lehrkräfte die Materialien bei Bedarf anpassen können.
Rückmeldemöglichkeit: Ein fester Kanal (z. B. ein Chat oder eine E-Mail-Liste) könnte eingerichtet werden, um Feedback zur Dateiablage zu geben oder Probleme und Verbesserungsvorschläge zu teilen.
Änderungshinweise: Wenn wesentliche Änderungen an der Dateiablage vorgenommen werden, sollten die Lehrkräfte über diese Änderungen informiert werden.