Start > Tools > Für die Lehrpersonen > Neue Autorität nach Haim Omer
Die Neue Autorität ist ein moderner erzieherischer Ansatz, der von Haim Omer, einem israelischen Psychologen, entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht nicht die Kontrolle über Kinder und Jugendliche, sondern eine starke, präsente und gewaltfreie Haltung von Erwachsenen.
Der Ansatz der "Neuen Autorität" und der Präsenz der Eltern oder der Lehrperson ist gerade sehr im Trend, da er den Zeitgeist trifft und vielen täglichen Herausforderungen gerecht wird. Das Werkzeug hat grosses Erfolgspotenzial in ganz vielen Bereichen.
Für mich ist die "Neue Autorität" und der Ansatz der Präsenz ein unverzichtbares Werkzeug, das ich zuhause sowie im Klassenzimmer täglich anwende! Ein grosser Gamechanger, sozusagen.
Drei Teile einer Vorlesung von Haim Omer zu Gast an einer deutschen Universität:
Teil 1 / 3
Teil 2 / 3
Teil 3 / 3
Eltern und Lehrpersonen zeigen klare Präsenz im Alltag.
Sie wirken durch Verlässlichkeit, Haltung und Beziehung – nicht durch Strafen oder Angst.
Erwachsene handeln nicht mehr isoliert, sondern holen sich Unterstützung (Grosseltern, Freunde, Lehrpersonen, Coaches).
Durch gemeinsame Werte entsteht ein tragfähiges Netzwerk.
Erwachsene bleiben ruhig, auch wenn das Kind provoziert oder verweigert.
Das Ziel ist Deeskalation statt Machtdemonstration.
Wenn etwas schiefläuft, geht es nicht um Strafe, sondern um das Wiederherstellen der Beziehung.
Die Kinder übernehmen Verantwortung durch sinnvolle Wiedergutmachung.
Die Erwachsenen beobachten aktiv, was das Kind tut – mit Interesse, nicht mit Misstrauen.
Sie greifen früh ein, bevor Probleme eskalieren.
Erwachsene bleiben bei wichtigen Themen standhaft.
Sie senden konsequent klare, ruhige Signale: „Wir bleiben dran.“
Keine heimlichen Sanktionen.
„Ich bleibe ruhig, auch wenn du wütend bist.“
z. B. Sitzstreik statt Geschrei.
Telefonketten und Unterstützerteams aufbauen.
...statt bestrafen.
Für Eltern mit herausfordernden Kindern oder Jugendlichen
Für Lehrpersonen in schwierigen Klassensituationen
Für Fachpersonen in Erziehungsberatung oder Jugendhilfe
Die Kinder sollen Respekt entwickeln, nicht aus Angst, sondern weil sie sich verbunden und gesehen fühlen. Es geht um Beziehung, Sicherheit und klare Orientierung in einer komplexen Welt.