Kinder lernen ausschliesslich durch Interessen, Erfahrungen und selbstgewählte Projekte, ohne festen Lehrplan oder Prüfungen.
Entstanden in den 1970er-Jahren in den USA durch John Holt, Pädagoge und Bildungskritiker
Reaktion auf das klassische Schulsystem, das als zu starr und leistungsverengt empfunden wurde
Radikal freies Lernkonzept: Kinder lernen ohne Lehrpläne, ohne Noten, ohne festen Unterricht
Weltweit verbreitete Bewegung, vor allem in den USA, Kanada, Australien und zunehmend in Europa
✅ Lernen passiert immer und überall, nicht nur in der Schule oder beim Unterricht
✅ Selbstbestimmtes Lernen: Kinder folgen ihren Interessen, Fragen und ihrer natürlichen Neugier
✅ Kein Lehrplan, keine Fächer, keine Noten, keine Prüfungen
✅ Eltern sind Begleiter und Unterstützer, keine klassischen Lehrer
✅ Erfahrungslernen durch Alltag, Reisen, Projekte, Hobbys, soziale Kontakte
✅ Vertrauen darauf, dass Kinder wissen, was und wann sie lernen wollen
✔ Kinder behalten ihre natürliche Neugier und Freude am Lernen
✔ Individuelle Stärken und Interessen werden gefördert
✔ Kein Leistungsdruck, weniger Stress und Angst
✔ Enge Bindung zwischen Eltern und Kind durch gemeinsames Lernen
✔ Flexibel, ortsunabhängig – ideal z.B. für Reisefamilien oder digitale Nomaden
✖ Hoher Anspruch an Eltern – sie müssen begleiten, motivieren und Chancen schaffen
✖ Gefahr der Bildungslücken in Grundlagenfächern (Mathe, Sprache)
✖ Kinder brauchen viel Selbstdisziplin und Eigenmotivation
✖ Soziale Kontakte und Gruppenlernen fehlen teils und müssen organisiert werden
✖ Gesellschaftlich oft umstritten, rechtlich je nach Land schwierig
Unschooling ist radikal selbstbestimmtes Lernen, das komplett auf den natürlichen Wissensdrang der Kinder vertraut. Es bietet maximale Freiheit und Flexibilität, verlangt aber von den Familien viel Mut, Geduld und Organisation.