Unser Lehrmittel: Teil 1 "Pubertät" von "Pubertät" (vom elk-Verlag)"
Die Abgrenzung machen wir vor dem Thema "Sexualität", denn Sexualität werden wir erst in der 6. Klasse behandeln.
Das PDF können die Eltern von Herrn Schütz erhalten.
Pubertät bei Jungs
Pubertät bei Mädchen
Wachstumsschübe, Stimmbruch, Scham- und Achselhaare, Brustentwicklung, Menstruation, Hodenwachstum, Akne, Körpergeruch
In der Pubertät schüttet der Körper mehr Wachstumshormone aus. Deshalb bekommst du einen Wachstumsschub und wirst in kurzer Zeit viel grösser.
Beim Stimmbruch wachsen der Kehlkopf und die Stimmbänder. Dadurch wird die Stimme tiefer und manchmal auch etwas kratzig oder piepsig – das ist ganz normal.
Meistens wachsen Schamhaare zwischen 10 und 15 Jahren. Achselhaare kommen oft etwas später, so zwischen 12 und 16 Jahren. Das ist bei jedem unterschiedlich.
In der Pubertät produzieren Mädchen mehr weibliche Hormone (Östrogene). Diese sorgen dafür, dass die Brüste wachsen – das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper reif wird.
Meistens passiert das zwischen 10 und 15 Jahren. Die Periode zeigt, dass der Körper bereit ist, später einmal Kinder zu bekommen.
Bei Jungen wachsen die Hoden und der Penis in der Pubertät. Das bedeutet, dass der Körper anfängt, Samenzellen zu produzieren – ein Zeichen für die Fruchtbarkeit.
In der Pubertät produziert die Haut mehr Talg (Hautfett). Dadurch können Poren verstopfen und es entstehen Pickel oder Akne. Das ist total normal.
Durch die Hormone fangen Schweissdrüsen an, anders zu arbeiten. Dein Schweiss riecht stärker und du solltest anfangen, regelmässig Deo zu benutzen.
Jeder Mensch entwickelt sich anders. Manche starten mit 9 oder 10 Jahren, andere erst mit 13 oder 14 – alles ist normal!
Die Pubertät dauert meistens 4 bis 6 Jahre. Bei manchen geht’s schneller, bei anderen langsamer.
Ja, der Penis wächst während der Pubertät deutlich. Auch hier gilt: Jeder entwickelt sich in seinem Tempo.
Ja, das kann passieren! Das nennt man “Pubertätsgynäkomastie” und geht oft nach einiger Zeit wieder weg.
Deine Hormone sind in der Pubertät ziemlich aktiv und das wirkt sich auch auf deine Gefühle aus. Mal bist du super happy, dann wieder genervt oder traurig – völlig normal!
Wichtig ist, das Gesicht regelmässig mit Wasser und einer milden Waschlotion zu reinigen und möglichst nicht an den Pickeln herumzudrücken.
Ja! Mädchen bekommen oft breitere Hüften, Jungs werden muskulöser und schmaler in der Taille. Dein Körper wird erwachsener.
Was machen Hormone? Warum verändern sie so viel? Einfluss auf Körper, Haut und Gefühle
Hormone sind Botenstoffe in deinem Körper. Sie sagen den Organen, was sie tun sollen – zum Beispiel wachsen, Haare bilden oder die Stimme verändern.
Bei Mädchen vor allem Östrogen, bei Jungs Testosteron. Beide sorgen dafür, dass der Körper erwachsen wird.
Im Gehirn gibt es eine “Schaltzentrale” namens Hypophyse. Die sagt dem Körper, dass es jetzt Zeit für die Pubertät ist – und dann legen die Hormone los!
Hormone regen die Talgdrüsen an, mehr Fett zu produzieren. Dadurch wird die Haut fettiger und es können Pickel entstehen.
Die Schweissdrüsen werden durch die Hormone aktiver. Deshalb riecht dein Schweiss plötzlich stärker – duschen und Deo helfen!
Die Hormone sorgen dafür, dass an Achseln, Beinen und im Intimbereich Haare wachsen. Das ist ein Zeichen, dass du in der Pubertät bist.
Ja! Hormone beeinflussen auch deine Gefühle und Laune. Deshalb bist du in der Pubertät manchmal schnell genervt oder traurig – und danach wieder super drauf.
Schuld sind die Hormone – vor allem kurz vor oder während der Periode. Sie beeinflussen, wie du dich fühlst.
Testosteron sorgt bei Jungs für Bartwuchs, Muskelaufbau, tiefe Stimme und auch manchmal für plötzliche Wut oder gute Laune.
Du fühlst intensiver: verliebt, sauer, traurig oder super glücklich – oft alles an einem Tag. Hormone machen dich emotionaler.
Dein Körper braucht in der Pubertät viel Energie fürs Wachsen. Hormone machen dich deshalb oft hungrig.
Testosteron ist das männliche Hormon. Es sorgt dafür, dass Jungen breiter werden, Muskeln bekommen, die Stimme tiefer wird und sie mehr Körperhaare bekommen.
Östrogen ist das weibliche Hormon. Es lässt die Brüste wachsen, regelt die Menstruation und sorgt für weibliche Formen.
Nein, Hormone bleiben immer im Körper – aber in der Pubertät sind sie besonders aktiv. Danach wird es meist wieder ruhiger.
Ja! Tägliche Hautpflege hilft. Bei starker Akne kann auch ein Hautarzt helfen. Manchmal helfen spezielle Cremes oder Medikamente.
Stimmungsschwankungen, Wut, Traurigkeit, Unsicherheiten, sich unverstanden fühlen
Deine Hormone verändern sich stark und beeinflussen auch deine Gefühle. Deshalb kannst du an einem Tag super glücklich und kurz danach total genervt oder traurig sein.
Hormone wie Testosteron (bei Jungs) oder Östrogen (bei Mädchen) machen dich manchmal gereizter. Du regst dich schneller auf, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind – das ist normal in der Pubertät.
Auch das sind die Hormone. Sie bringen deine Gefühle durcheinander. Wichtig: Du bist nicht allein damit – fast alle Jugendlichen kennen das.
Dein Körper verändert sich und du machst dir mehr Gedanken darüber, was andere denken. Viele Jugendliche fühlen sich deshalb öfter unsicher.
In der Pubertät denkst und fühlst du anders als früher. Erwachsene und Eltern erinnern sich oft nicht mehr genau, wie das war – deswegen fühlt man sich manchmal unverstanden.
Ja! Dein Gehirn entwickelt sich stark in der Pubertät. Deshalb denkst du mehr über dich, deine Zukunft und das Leben nach – das nennt man auch “Selbstfindung”.
Dein soziales Umfeld wird wichtiger. Freunde, Aussehen und “dazugehören” spielen jetzt eine grosse Rolle – das ist ganz normal.
Sprich mit jemandem, dem du vertraust: Freunde, Eltern, Lehrer oder ein Schulsozialarbeiter. Reden hilft und du bist damit nicht allein.
In der Pubertät willst du selbstständiger werden – das führt zu mehr Streit mit den Eltern. Aber eigentlich wollt ihr beide nur verstanden werden.
Ja, auf jeden Fall! Jungs spüren genauso starke Gefühle wie Mädchen – sie zeigen es nur manchmal anders.
Deine Gefühle sind stärker und die Hormone sorgen dafür, dass du manchmal schneller weinen musst – egal ob Junge oder Mädchen.
In der Pubertät verändert sich viel in deinem Inneren. Manchmal hast du das Gefühl, dass dich niemand wirklich versteht – das geht ganz vielen so.
Bewegung, Musik hören, kreative Hobbys oder mit Freunden reden – alles, was dir guttut, kann helfen, deine Stimmung wieder zu verbessern.
Weil du herausfinden willst, wer du bist. Du schaust dir andere an und überlegst: “Bin ich normal?” – das gehört zur Selbstfindung dazu.
Wenn du über längere Zeit traurig bist, keine Lust mehr auf Dinge hast, die dir sonst Spass machen oder sogar schlimme Gedanken hast – dann ist es wichtig, mit Erwachsenen oder Profis zu reden.
Verliebt sein, erste Beziehungen, Herzschmerz, beste Freunde, Vertrauen, Eifersucht
Du musst oft an die Person denken, bekommst Herzklopfen, bist aufgeregt oder wirst rot, wenn du sie siehst – das sind typische Zeichen für Verliebtheit.
Ja, total! Die Pubertät ist die Zeit, in der sich die meisten zum ersten Mal verlieben.
Aufregend, wunderschön und manchmal auch verwirrend. Alles dreht sich plötzlich um diese eine Person.
Das passiert vielen und tut weh – nennt man Herzschmerz. Aber keine Sorge: Dieses Gefühl geht mit der Zeit wieder weg.
Rede mit Freunden oder deiner Familie, höre Musik oder mach Sport. Es hilft, zu wissen: Herzschmerz gehört zum Leben dazu und geht wieder vorbei.
Wenn ihr euch beide mögt und entscheidet, dass ihr ein Paar seid. Manche reden drüber, bei anderen entwickelt es sich einfach.
Vertrauen ist super wichtig! Ohne Vertrauen gibt es oft Streit und Unsicherheit. Mit Vertrauen fühlt man sich sicher und wohl.
Eifersucht ist ein normales Gefühl, wenn dir jemand wichtig ist. Du hast Angst, diese Person zu verlieren – wichtig ist, darüber zu reden.
Ein bisschen Eifersucht ist normal und zeigt, dass dir jemand wichtig ist. Aber zu viel Eifersucht kann Freundschaften oder Beziehungen kaputt machen.
Na klar! Es gibt nicht nur einen besten Freund oder beste Freundin. Jeder Mensch darf selbst entscheiden, wem er vertraut.
Das fühlt sich oft komisch an. Wichtig ist, ehrlich zu sagen, was du fühlst – und trotzdem für die Person da zu sein.
Das passiert vielen. Sprich am besten offen darüber. Vielleicht geht es ihm oder ihr ja genauso – vielleicht aber auch nicht.
Ja! Es ist wichtig, ehrlich zu sein – auch wenn Schluss machen schwerfällt. Niemand sollte in einer Beziehung bleiben, nur um den anderen nicht zu verletzen.
Achte auf kleine Zeichen: Sucht die Person deine Nähe? Schreibt sie dir oft? Lächelt sie dich an? Am besten: Frag sie!
Weil jeder anders denkt und fühlt. Streit ist normal – wichtig ist nur, dass ihr danach wieder miteinander redet.
Wenn dir jemand immer wieder ein schlechtes Gefühl gibt, dich schlecht behandelt oder dich verletzt – das ist nicht gesund und du darfst dich davon trennen.
Wenn du so sein kannst, wie du bist, ihr Spass habt, euch gegenseitig unterstützt und vertraut – dann ist es eine richtig gute Freundschaft!
Nein! Es ist völlig okay, Single zu sein. Jeder Mensch ist anders und verliebt sich in seinem eigenen Tempo.
Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, Schönheitsideale, Selbstwertgefühl stärken
In der Pubertät verändert sich dein Körper und du vergleichst dich mehr mit anderen. Deshalb hast du vielleicht öfter das Gefühl, nicht „gut genug“ auszusehen – das geht ganz vielen so.
Schönheitsideale sind Vorstellungen davon, wie ein „perfekter“ Körper aussehen soll – oft aus Social Media, Filmen oder Werbung. Viele dieser Bilder sind bearbeitet und haben wenig mit der Realität zu tun.
Weil viele Influencer ihre Fotos bearbeiten oder Filter benutzen. Niemand sieht immer perfekt aus – auch sie nicht!
Überleg dir, was du an dir magst – dein Lächeln, deine Haare, deinen Humor. Schreib’s auf! Und denk dran: Du bist viel mehr als nur dein Aussehen.
Sport, gesunde Ernährung, kreative Hobbys oder mit Freunden reden können helfen. Wichtig: Dein Wert hängt nicht davon ab, wie du aussiehst.
Ja, das machen fast alle. Aber jeder Mensch ist einzigartig – Vergleich dich nicht zu oft, denn du siehst nur das, was andere zeigen wollen.
Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Manchmal sieht man sich selbst kritischer als andere. Dein Körper ist okay, so wie er ist – egal, ob schmal oder kräftig.
Weil es oft heisst: „Ein Junge muss stark sein.“ Aber das stimmt nicht! Gefühle zeigen, zuhören oder kreativ sein – das ist genauso stark.
Weil oft in Filmen oder auf Social Media dünne Körper als schön gezeigt werden. Aber Schönheit gibt es in allen Formen und Grössen.
Probier Neues aus, feier deine Erfolge (auch kleine!), umgib dich mit Menschen, die dir guttun – und denk daran: Du bist wertvoll, egal was andere sagen.
Unser Gehirn merkt sich oft eher die negativen Dinge. Versuch mal, dich auf das zu konzentrieren, was du schön findest – das hilft, positiver zu denken.
Bodyshaming heisst, andere wegen ihres Aussehens fertigzumachen. Wenn du das erlebst, sprich mit Erwachsenen und mach klar: Jeder Körper ist okay!
Nein, solche Tage hat jeder mal. Wichtig ist, dass du weisst: Das geht vorbei und ändert nichts daran, dass du toll bist.
Kameras und Lichtverhältnisse zeigen dich anders. Und unser Gehirn ist es gewöhnt, uns nur im Spiegel zu sehen – Fotos wirken dann oft ungewohnt.
Überleg: Ist diese Meinung wirklich wichtig? Meistens sagen Leute gemeine Sachen, weil sie selbst unsicher sind. Lass dich nicht runterziehen!
Auf jeden Fall! Bewegung setzt Glückshormone frei und du fühlst dich fitter. Aber mach Sport für dich – nicht, um jemand anderem zu gefallen.
Nein, niemand ist immer super selbstbewusst. Wichtig ist, dass du weisst: Du bist gut, so wie du bist – auch an Tagen, an denen du daran zweifelst.
Streit mit Eltern oder Geschwistern, eigene Meinung entwickeln, Grenzen setzen, Freiraum wollen
Weil du anfängst, deine eigene Meinung zu entwickeln und selbstständiger werden willst. Eltern wollen dich schützen – das führt oft zu Streit.
Ja, das geht fast allen in der Pubertät so. Du fängst an, dich abzugrenzen und willst eigene Wege gehen.
Weil du dich veränderst und anders fühlst als früher. Deine Eltern merken das, wissen aber manchmal nicht, wie sie damit umgehen sollen.
Versuche, in Ruhe zu reden und Pausen einzulegen, wenn es zu viel wird. Geschwisterstreit ist normal – ihr wachst aber oft enger zusammen, als ihr denkt.
Such einen ruhigen Moment und sprich offen über deine Wünsche. Erklär, dass du lernen willst, eigene Entscheidungen zu treffen.
Sie machen sich Sorgen und wollen dich schützen. Oft hilft es, ihnen zu zeigen, dass du Verantwortung übernehmen kannst.
Klar! In der Pubertät entwickelst du deine eigene Meinung – das gehört zum Erwachsenwerden dazu.
Sprich in „Ich-Botschaften“, zum Beispiel: „Ich finde…“ oder „Mir ist wichtig…“. So fühlen sich die anderen weniger angegriffen.
Sag ihnen, dass es dir wichtig ist, gehört zu werden. Manchmal hilft es auch, das Gespräch später noch einmal in Ruhe zu suchen.
Für Eltern bleibst du oft „ihr Kind“. Sie müssen erst lernen, dich als Teenager wahrzunehmen – das braucht Zeit.
Sag klar und freundlich, was du möchtest und was nicht. Du hast ein Recht darauf, deine eigenen Grenzen zu setzen.
Versuch herauszufinden, warum sie etwas verbieten. Rede ruhig mit ihnen und schlag Kompromisse vor.
Weil du unabhängiger wirst und deinen eigenen Weg gehen willst. Es ist normal, dass du dich mehr mit Freunden als mit der Familie verbunden fühlst.
Atme tief durch, zähl bis zehn und überleg kurz, was du wirklich sagen willst. So verhinderst du, dass du etwas Sagst, was du später bereust.
Ja! Auch in der Familie darfst du „Nein“ sagen. Tipp: Sag es freundlich und respektvoll.
Sag offen: „Ich möchte gern ausreden“ oder „Mir ist wichtig, dass ihr mich versteht“. Vielleicht klappt es besser, wenn ihr euch bewusst Zeit zum Reden nehmt.
Weil du selbstständiger wirst und deine eigenen Entscheidungen treffen willst. Das Gefühl haben viele in der Pubertät – und es geht vorbei.
Sucht gemeinsam nach Regeln oder Kompromissen. Redet, wenn ihr ruhig seid, nicht mitten im Streit. Und: Auch mal sagen, wenn einem etwas leid tut.
Leistungsdruck, Prüfungsstress, Zukunftsfragen (Beruf, Lebensweg), Umgang mit Stress
In der Pubertät ändert sich viel – und in der Schule wird oft der Druck grösser. Mehr Arbeiten, mehr Noten – das stresst viele.
Leistungsdruck entsteht, wenn du das Gefühl hast, immer gute Noten schreiben zu müssen – von dir selbst, deinen Eltern oder Lehrern.
Plane früh genug mit kleinen Lernportionen. Pausen, Bewegung und ausreichend Schlaf helfen, damit du nicht total gestresst bist.
Sag dir: Fehler passieren jedem. Versuch dein Bestes und rede mit jemandem, wenn die Angst zu gross wird – du bist nicht allein damit!
In der Pubertät passiert so viel in deinem Kopf, dass die Konzentration manchmal schwerfällt – das ist normal und geht auch wieder besser.
Rede offen mit ihnen. Erklär, dass Noten nicht alles sind und dass du dich schon bemühst. Vielleicht könnt ihr gemeinsam nach Lösungen suchen.
Weil du langsam erwachsen wirst und es plötzlich darum geht: „Was will ich mal werden?“ Diese Fragen sind normal – du musst nicht sofort alle Antworten haben.
Probier verschiedene Dinge aus – Praktika, Hobbys, Berufsberatung. So merkst du, was dir Spass macht und was nicht.
Kein Stress! Viele wissen das noch nicht in der Schule. Es gibt genug Zeit, das herauszufinden – niemand erwartet, dass du es schon jetzt weisst.
Achte auf Pausen, mach Sport, hör Musik oder sprich mit Freunden. Entspannung ist wichtig, damit der Stress nicht zu viel wird.
Denk dran: Du bist viel mehr als nur deine Noten. Jeder hat Stärken und Schwächen. Rede mit jemandem darüber – du bist nicht allein.
Weil vieles noch unklar ist. Das ist normal. Versuch, dich auf das zu konzentrieren, was du jetzt tun kannst – Schritt für Schritt.
Vergleich dich nicht ständig mit anderen – jeder hat sein eigenes Tempo. Versuch, dich auf deine Fortschritte zu konzentrieren.
Manchmal hilft es, Gedanken aufzuschreiben oder mit jemandem zu reden. Auch feste „grübel-freie Zeiten“ am Tag sind eine gute Idee.
Noten sind wichtig, aber sie entscheiden nicht allein über dein Leben. Viel wichtiger sind oft deine Stärken, Interessen und wie du mit Menschen umgehst.
Erstelle einen Plan, in dem du bewusst Lernzeit und Pausen einbaust. Ohne Erholung funktioniert das Gehirn nämlich schlechter.
Such ein ruhiges Gespräch und sag offen, wie es dir geht. Vielleicht könnt ihr gemeinsam nach Hilfe oder Entlastung suchen.
Ja! Vorher gut vorbereiten, am Abend vorher früh schlafen, tief durchatmen und dir sagen: „Ich hab mein Bestes getan – das reicht!“
Körperpflege, Ernährung, Sport, Menstruation, Umgang mit Krankheiten oder Beschwerden
Weil dein Körper jetzt mehr Schweiss und Talg produziert. Duschen, Zähneputzen und Deo benutzen helfen, dich frisch und wohl zu fühlen.
Am besten täglich oder mindestens jeden zweiten Tag – besonders wenn du Sport machst oder stark schwitzt.
Ja, weil du durch die Hormone schneller nach Schweiss riechst. Ein gutes Deo hilft, dich sicherer zu fühlen.
Deine Haut produziert mehr Fett, dadurch entstehen Pickel. Wichtig: Gesicht regelmässig mit einer milden Waschlotion reinigen und nicht an den Pickeln drücken.
Sehr wichtig! Dein Körper braucht jetzt viele Vitamine, Mineralstoffe und Energie fürs Wachstum und deine Entwicklung.
Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Milchprodukte und Wasser. Süssigkeiten und Fast Food lieber nur ab und zu.
Sport hält dich fit, stärkt Muskeln und Knochen und hilft sogar gegen Stress und schlechte Laune.
Etwa 30 bis 60 Minuten Bewegung am Tag tun deinem Körper und deinem Kopf richtig gut.
Die Gebärmutterschleimhaut wird einmal im Monat abgestossen, wenn keine Schwangerschaft entsteht. Das nennt man Periode – und es ist völlig normal.
Meist 3 bis 7 Tage. Wärme (z. B. Wärmflasche), Bewegung oder leichte Schmerzmittel wenn möglich auf natürlicher Basis helfen oft gegen Bauchkrämpfe.
Nimm Binden oder Tampons mit und hab immer Ersatz dabei. Wenn es dir nicht gut geht, sag einer Lehrkraft Bescheid.
Achte auf genug Schlaf, gute Ernährung und Bewegung. Wenn es nicht besser wird, sprich mit deinen Eltern oder einem Arzt.
Regelmässig Hände waschen, gesund essen, genug trinken und bei Beschwerden früh genug mit jemandem sprechen oder zum Arzt gehen.
Viele fühlen sich in der Pubertät unsicher. Aber dein Körper ist gut so, wie er ist. Sprich mit jemandem, dem du vertraust – das hilft oft.
Ja, zu viel Stress kann Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme verursachen. Entspannung und Pausen sind wichtig!
Zweimal am Tag Zähneputzen, Zahnseide benutzen und regelmässig zum Zahnarzt gehen – so bleiben deine Zähne gesund.
Zähne putzen, Zunge reinigen und viel Wasser trinken. Manchmal hilft auch ein Kaugummi zwischendurch.
Wenn du länger krank bist, starke Schmerzen hast oder dich etwas beunruhigt – lieber einmal zu viel fragen als zu wenig.
Wer bin ich? Was will ich? sexuelle Orientierung, Genderfragen, LGBTQ+, eigene Werte entdecken
Identität heisst: Wer bin ich? Was macht mich aus? Dazu gehören deine Interessen, Gefühle, Werte und auch deine Herkunft.
Weil du dich entwickelst und eigene Wege finden willst. Es ist normal, in der Pubertät viel über sich selbst nachzudenken.
Das ist die Frage: Zu wem fühle ich mich hingezogen? Zu Jungs, zu Mädchen, zu beiden oder vielleicht zu keinem – alles gehört zur sexuellen Orientierung.
LGBTQ+ steht für lesbisch, schwul (gay), bi, trans, queer und andere. Es beschreibt Menschen, die lieben oder fühlen, wie es für sie richtig ist – ganz egal, was andere denken.
Ja, total! Viele sind in der Pubertät unsicher. Das ist ein Teil der Selbstfindung und völlig okay.
Gender meint, ob du dich als Junge, Mädchen, beides oder gar nichts davon fühlst. Dein Körper sagt nicht immer, wie du dich innen fühlst – und das ist in Ordnung.
Trans bedeutet, dass sich jemand nicht mit dem Geschlecht wohlfühlt, das ihm bei der Geburt zugewiesen wurde – zum Beispiel: geboren als Mädchen, fühlt sich aber als Junge.
Ja, aber nur, wenn du dich bereit fühlst. Du bestimmst, wem du es erzählst und wann. Und du hast das Recht, dich so zu zeigen, wie du bist.
Überleg dir: Was macht mich glücklich? Worauf bin ich stolz? Was finde ich ungerecht? Daraus entwickeln sich deine Werte und Ziele.
Nein! Du hast dein ganzes Leben Zeit, dich zu entwickeln. Es ist normal, dass sich vieles verändert – du darfst wachsen und Neues ausprobieren.
Such dir Menschen, die dich unterstützen – Freunde, Beratungsstellen oder Online-Communities. Du bist okay, so wie du bist!
Jeder Mensch ist einzigartig und das ist gut so! „Anders sein“ bedeutet oft, dass du dich selbst schon besser kennenlernst als andere.
Achte darauf, wer dich ernst nimmt, dir zuhört und dich nicht ändern will. Echte Freunde mögen dich genau so – ohne „wenn“ und „aber“.
Non-binär bedeutet: Ich fühle mich weder als Junge noch als Mädchen. Genderfluid heisst: Mein Gefühl von „Junge“ oder „Mädchen“ kann sich verändern.
Ja! Jeder Mensch hat das Recht, er selbst zu sein. Deine Gefühle und dein Weg sind wichtig – egal, was andere sagen.
Überleg dir, ob du dich wirklich verstellen musst, um dabei zu sein. Meistens sind echte Freunde die, bei denen du dich nicht verstellen musst.
Weil alle dazugehören wollen. Aber du musst nicht sein wie andere – du darfst deinen eigenen Weg gehen.
Probier Dinge aus, hör auf dein Bauchgefühl und stell dir Fragen wie: „Was macht mich glücklich?“ oder „Wofür will ich später mal stehen?“
Gefühle für andere, Selbstbefriedigung, erste sexuelle Gedanken, feuchte Träume, Verhütung, Geschlechtskrankheiten
In der Pubertät entwickeln sich deine Sexualhormone. Deshalb kannst du dich plötzlich verlieben oder jemanden sehr spannend und attraktiv finden.
Ja, das ist völlig normal. Jeder Mensch liebt anders – manche Jungen verlieben sich in Jungen, manche Mädchen in Mädchen, andere in beide.
Dein Körper produziert in der Pubertät mehr Hormone, die dafür sorgen, dass du beginnst, über Sex und deinen Körper nachzudenken – das gehört zur Entwicklung dazu.
Selbstbefriedigung bedeutet, dass du dich selbst berührst, um ein schönes Gefühl zu bekommen. Viele Jungs und Mädchen entdecken das in der Pubertät – es ist völlig normal und gesund.
Nein, überhaupt nicht. Es tut deinem Körper nicht weh und hilft sogar, dich besser kennenzulernen. Wichtig ist nur, dass du dich dabei wohlfühlst.
Feuchte Träume sind nächtliche Samenergüsse bei Jungs. Dabei kommt Sperma aus dem Penis, wenn du schläfst und vielleicht von Sex träumst – das ist ein Zeichen, dass dein Körper reif wird.
Mädchen träumen auch manchmal von sexuellen Dingen. Sie bekommen dabei zwar keinen Samenerguss, können aber auch sexuelle Erregung spüren – das ist ganz normal.
Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt. Wichtig ist, dass du dich bereit fühlst und es freiwillig passiert – ohne Druck von anderen.
Verhütung schützt vor ungewollten Schwangerschaften und vor Krankheiten. Beispiele sind Kondome oder die Pille.
Kondome schützen nicht nur vor Schwangerschaft, sondern auch vor Krankheiten, die beim Sex übertragen werden – sogenannte Geschlechtskrankheiten.
Das sind Krankheiten, die man beim Sex übertragen kann – z. B. Chlamydien, HIV oder Herpes. Viele davon kann man behandeln, wenn man rechtzeitig zum Arzt geht.
Ja, sobald ein Mädchen ihre Periode hat, kann sie schwanger werden – auch wenn sie erst 12 oder 13 ist. Darum ist Verhütung so wichtig.
Such dir eine Person, der du vertraust – Eltern, Lehrer, eine Ärztin oder auch Jugendseiten im Internet. Es ist total okay, Fragen zu haben!
Nein! Jeder entwickelt sich anders. Manche denken früher über Sexualität nach, andere später – alles ist normal.
Das bedeutet, dass dein Körper Kinder machen könnte: bei Jungs, weil Spermien produziert werden, bei Mädchen, weil der Eisprung und die Periode stattfinden.
Auf jeden Fall! Du hast immer das Recht, “Nein” zu sagen – egal, ob es um Küssen, Anfassen oder Sex geht. Niemand darf dich zu etwas drängen.
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