Entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt Reggio Emilia (Italien)
Begründer: Loris Malaguzzi (1920–1994), italienischer Pädagoge und Psychologe
Ausgangspunkt: Eltern wollten nach dem Krieg eine demokratische und kindgerechte Schule aufbauen
✅ Das Kind als kompetenter Mensch: Kinder sind von Geburt an neugierig, aktiv und lernfähig
✅ 100 Sprachen des Kindes: Kinder drücken sich vielfältig aus – über Worte, Malerei, Tanz, Musik, Theater, Bauen usw.
✅ Lernen in Projekten: Themen werden gemeinsam mit den Kindern entwickelt und vertieft
✅ Raum als dritter Erzieher: Die Gestaltung der Umgebung ist zentral – offen, schön, inspirierend
✅ Dokumentation: Lernprozesse werden sichtbar gemacht (Fotos, Zeichnungen, Notizen)
✅ Partizipation: Kinder, Eltern und Erzieher gestalten den Alltag gemeinsam
✅ Fokus auf soziale Beziehungen und Gemeinschaft
✔ Fördert Kreativität, Fantasie und Ausdrucksfähigkeit
✔ Stärkt soziale Kompetenzen und Teamarbeit
✔ Hoher Bezug zur Lebenswelt der Kinder
✔ Individuelle Interessen der Kinder stehen im Zentrum
✔ Intensive Zusammenarbeit mit Eltern
✔ Raumgestaltung unterstützt selbstbestimmtes Lernen
✖ Sehr aufwändige Vorbereitung und Dokumentation
✖ Braucht kreative und gut ausgebildete Fachpersonen
✖ Für standardisierte Prüfungen wenig ausgelegt
✖ Wenig klare Struktur kann manche Kinder überfordern
✖ In der Umsetzung oft von Ressourcen (Raum, Personal) abhängig
Die Reggio-Pädagogik ist ein kreativer, projektorientierter Ansatz, der das Kind als Forscher und Künstler sieht. Sie eignet sich besonders für Kitas und Primarschulen, die Wert auf kreative Entfaltung, Gemeinschaft und partizipatives Lernen legen.