Italienische Ärztin, Wissenschaftlerin und Pädagogin (1870–1952)
Erste Ärztin Italiens
Entwickelte ihre Pädagogik durch die Arbeit mit Kindern aus benachteiligten Verhältnissen
1907 Gründung des ersten „Casa dei Bambini“ (Kinderhaus) in Rom
Entstanden in Italien zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Beeinflusst von Medizin, Psychologie und Beobachtungen kindlicher Entwicklung
Heute weltweit verbreitet, von Krippe bis Gymnasium, in über 140 Ländern
✅ Leitsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun“
✅ Vorbereitete Umgebung: speziell entwickeltes Lernmaterial, das zum selbstständigen Arbeiten einlädt
✅ Freie Wahl der Arbeit: Kinder entscheiden selbst, womit, wie lange und mit wem sie arbeiten
✅ Altersgemischte Gruppen: Lernen voneinander und soziale Entwicklung
✅ Sensible Phasen: Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo, passend zur Entwicklungsphase
✅ Eigenständigkeit und Selbstdisziplin als Bildungsziele
✅ Lehrperson als Beobachterin und Begleiterin, nicht als klassische Lehrperson
✔ Stärkt Selbstständigkeit und Selbstvertrauen der Kinder
✔ Individuelles Lerntempo wird respektiert
✔ Fördert intrinsische Motivation und Konzentration
✔ Klare, strukturierte Lernumgebung unterstützt die Orientierung
✔ Altersmischung fördert Sozialkompetenz und gegenseitige Hilfe
✖ Braucht gut geschultes Personal und spezielle Materialien
✖ Manche Kinder benötigen mehr Anleitung, als das Konzept bietet
✖ Wenig Raum für kreative und offene Projekte (Fokus stark auf Materialarbeit)
✖ Für leistungsorientierte Systeme teilweise schwer anschlussfähig
✖ Kritik an zu wenig Platz für freie Phantasie und Emotionalität
Die Montessori-Pädagogik ist ein sehr strukturierter, kindzentrierter Ansatz, der Kinder zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung erzieht. Besonders stark ist sie in der Früh- und Grundschulbildung – in höheren Klassen und klassischen Notensystemen kann der Übergang herausfordernd sein.