Oberbegriff für Schulen, die sich bewusst vom klassischen, staatlichen Schulsystem abgrenzen
Entstanden in Europa ab den 1970er-Jahren als Teil der Bildungs- und Demokratiebewegung
Keine einheitliche Methode, aber gemeinsame Werte: Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Lernen ohne Zwang
Oft inspiriert von Montessori, Freinet, Summerhill oder Sudbury
✅ Schülerinnen und Schüler haben Mitspracherecht bei Inhalten und Organisation
✅ Kein Frontalunterricht – stattdessen Projekte, selbstgesteuertes Lernen und Gruppenarbeit
✅ Individuelle Förderung statt Einheitslehrplan
✅ Keine klassischen Noten oder Prüfungen, stattdessen Feedback-Gespräche oder Portfolios
✅ Altersmischung ist oft selbstverständlich
✅ Demokratische Schulstruktur – Kinder und Erwachsene entscheiden gemeinsam (Schulversammlung)
✅ Lernen in eigenem Tempo und nach eigenen Interessen
✔ Stärkt Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und soziale Kompetenzen
✔ Kinder lernen, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen
✔ Freiräume fördern Kreativität, kritisches Denken und Problemlösung
✔ Weniger Stress und Leistungsdruck durch alternative Bewertungssysteme
✔ Gute Vorbereitung auf eine demokratische, pluralistische Gesellschaft
✖ Hohe Anforderungen an die Selbstorganisation der Kinder
✖ Übergänge ins klassische System (Gymnasium, Berufsschule) können schwierig sein
✖ Teilweise fehlen standardisierte Leistungsnachweise für spätere Bildungswege
✖ Hoher Aufwand für Lehrpersonen und Organisation
✖ Häufig sind die Schulen privat und kostenpflichtig
Freie Alternativschulen bieten Raum für selbstbestimmtes, demokratisches und individuelles Lernen. Sie sind besonders geeignet für Familien, die Leistungsdruck und starre Strukturen meiden und auf Mitbestimmung und Persönlichkeitsentwicklung setzen.